Die Petrikirche in Soest ist baulich gefährdet, wie eine Untersuchung durch eine Restauratorin aus Münster ergab. Der Putz an den Decken hat wenig Haftung, so das er abzustürzen droht. In den Seitenschiffen ist die Situation sehr schlecht, im Langhaus etwas besser, aber auch nicht gut. In den Seitenschiffen wurden Netze gespannt, die Besucher der „alden Kerke“ vor möglicherweise abfallenden Putzstücken schützen sollen.
Die beschriebenen Schäden haben auch folgen für den Ausbau der Innenstadt und möglicherweise auf die 675. Allerheiligenkirmes in diesem Jahr.
Der Ausbau des Peitrikirchplatzes mit schweren Baumaschinen und deren Vibration könnte die Kirche gefährden, und mit Fahrgeschäften auf der Kirmes wird es nicht besser sein.
Es bleibt zu hoffen, das wir uns nicht für immer von dem imposanten Bild moderner Fahrgeschäfte vor dem mittelalterlichen Sakralbau verabschieden müssen, macht doch dieser Kontrast einen erheblichen Teil der Kirmes Faszination in Soest aus.
Doch nicht nur der Ausbau des Petrikirchplatzes und die Kirmes verlangen schnelles Handeln, es handelt sich auch nicht um Schönheitsreparaturen. Ohne entsprechende Sicherungen ist der Putz mit den romanischen Ausmalungen nicht zu retten.
Was im romanischen Soest geschaffen wurde, hat schon viele Generationen überdauert und sollte auch nachfolgende noch erfreuen.
Wer sich an den Kosten der Instandsetzung beteiligen möchte, kann dazu spenden.
Die Alde Kerk-Stiftung führt ein Sonderkonto für diesen Zweck:
Spendenkonto Innenrestaurierung Petrikirche Nr. 3020260, Sparkasse Soest (BLZ 41450075)