Ja, was ist eigentlich ein „Hasenbrot“ oder „Hasenbütterken“?
Wir leben heute in einer Zeit, in der es, mindestens in größeren Betrieben, eine Kantine gibt. Manche haben auch Cateringfirmen, die Mahlzeiten liefern.
Es noch garnicht so lange her, das man zur Arbeit sein Pausenbrot von zu Hause mitgenommen hat. Verpackt in einer so genannten Butterdose, in der Pause gegessen, oder eben auch nicht gegessen.
So landete das vormals frisch geschmierte Butterbrot abends wieder zu Hause. Und im Sommer war es auch schon oft warm. Das Brot war den ganzen Tag mit auf der Arbeitsstelle. Besonders mitgenommen sah es aus, wenn es den Tag auf einer Baustelle im Freien verbracht hatte.
Hasenbrot ist Hasenbütterken
Das war aber garnicht so „schlimm“, denn das machte dieses Hasenbrot aus. Es konnte ruhig trocken sein, manchmal auch schon leicht verbogen. Die Kinder freuten sich, wenn der Vater (meistens war es der Vater damals, oder fast immer) Brot mit zurück nach Hause brachte. Darf ich Dein Hasenbütterken haben? So sagte man zum Beispiel in Soest. Und es schmeckte trotz des Zustandes lecker und war heiß begehrt.
In Zeiten von Kantinen, Catering und Frischhalteboxen ist das Hasenbütterken weitgehend in Vergessenheit geraten. Ob das gut oder schlecht ist? Das muss jeder für sich herausfinden.
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