Soester Geschichte kompakt. In dieser Übersicht finden Sie alle wichtigen Jahreszahlen zur Soester Geschichte.
Im Bereich der heutigen Universität war ein großer fränkischer Friedhof. Bei Ausgrabungen wurde die Runenfibel gefunden, die heute im Burghofmuseum ausgestellt ist.
ca. 780
Bau der „alden Kerke“. Die erste Petrikirche entsteht als Vorgängerbau der heutigen Petrikirche.
836
Erste urkundliche Erwähnung Soest´s als „Villa Sosat“.
ca. 954
Grundsteinlegung für den Patrokli – Dom in Soest.
964
kommen die Reliquien des hl. Patroklus aus dem französichen Troyes nach Soest.
973
Ein arabischer Gesandter berichtet aus Soest als befestigte Stadt mit Salzgewinnung.
1000
Bau der ersten Pfalz bei der Petrikirche als befestigter Wohnturm für die Kölner Erzbischöfe.
um 1100-1150
Entwicklung des Soester Stadtrechtes und „Export“ dieses Rechtes nach Lübeck.
1159
Ältester bekannter Abdruck des Soester Stadtsiegels.
bis 1180
Unter dem Einfluss des Kölner Erzbischofs erweitert Soest seine Stadtfläche erheblich auf 102 Hektar. Es wird eine Stadtmauer gebaut (der heutige „Wall“), die eine Länge von 3,8 km hat und 10 Stadttore aufweist. Soest wird Haupstadt des Herzogtums Westfalen. Neben dem Bau der Stadtmauer gab es zur gleichen Zeit noch zahlreiche Großbaustellen wie z.B. Bau der Kirchen Marie zur Höhe (Hohnekirche), Alt St.-Thomä und St. Nikolai.
um 1200
Der Patrokliturm wird als städtischer „Belfried“ fertiggestellt. Es war zu dieser Zeit noch kein Kirchturm.
1233
Das Dominikaner- und das Franziskanerkloster sind im Bau.
1253
Soest in der Hanse.
um 1300
Soest beginnt damit, die Börde zu und damit 49 Dörfer zu erwerben. Baubeginn der Minoritenkirche und der Paulikirche.
1313
Baubeginn der Kirche St. Maria zur Wiese (Wiesenkirche). Damit beginnt der Bau der letzten großen Kirchen des Mittelalters in Soest.
1338
Erste urkundliche Erwähnung der Allerheiligenkirmes!
1444
Soest sagt sich vom Kölner Erzbischof los und verbündet sich mit dem Herzog von Kleve. Damit beginnt ein 5-jähriger Krieg, der als „Soester Fehde“ bekannt wird.
1449
Soest siegt in der Soester Fehde. Danach beginnt Soest langsam, an Bedeutung zu verlieren.
1526
Das Osthofentor entsteht als letztes Soester Stadttor und ist als einziges noch heute erhalten.
1531
Die Reformation kommt nach Soest, 6 Kirchen werden evangelisch.
1608
Vorerst letzte Teilnahme Soests am Hansetag.
1636
Soest wird im 30-jährigen Krieg stark zerstört.
1669
Soest kommt zu Brandenburg und damit später zu Preußen.
1713
Neubau des Soester Rathauses.
1752
Der Perußenkönig unterwirft Soest dem preußischen Recht und hebt das Soester Stadtrecht auf.
1756
Soest ist auf dem Tiefpunkt. Der siebenjährige Krieg ist die Ursache.
1800
Beginn des Abrisses mehrerer Kirchen und Stadttore.
1834
Abgabe der ältesten Soester Kunstwerke nach Berlin und Münster.
1850
Baubeginn der Eisenbahn.
1882
Die 1313 begonnene Wiesenkirche wird durch die Vollendung der beiden Türme fertiggestellt.
1940
Soest erleidet als erste deutsche Stadt einen Brandbombenangriff.
1944/1945
Zwei drittel der Stadt Soest werden durch mehr als 30 Luftangriffe zerstört.
1969
Soest wächst durch die Eingemeindung von 18 Bördedörfern.
1972
Soest erhält zwei Autobahnanschlüsse an der neuen A 44, nämlich Soest-Ost und Soest-Möhnesee.
1973
Die Brüderstrasse wird Fußgängerzone.
1975
Soest bleibt Kreisstadt und erhält vor Lippstadt den Vorzug bei der kommunalen Neuordnung des Kreises Soest.
ab 1990
Nach der deutschen Wiedervereinigung verlassen auch in den folgenden Jahren britische und belgische Truppen die Stadt Soest.
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