Gestern am Samstag war in Soest wie üblich Wochenmarkt, und mittendrin wurde ich angesprochen, ob ich Interesse an einer Orgelführung im Dom hätte. Und ob!! So erfuhr ich mehr über die Orgel im Patroklidom Soest. Diese Orgel ist die zweitgrößte im Bistum, natürlich nach der im Paderborner Dom.
5000 Pfeifen von 16 bis 16000 Hertz
Domorganist Stefan Madrzak stellte „sein“ Instrument vor. Zuerst im Kirchenschiff, genau in der Mitte. Dem Punkt der besten Orgelakustik im Kirchenschiff. Ein Organist war auf der Orgelempore, um das Instrument zu spielen.
Dann der Test: Wer hört diesen Ton? OK, nicht alle. Denn die 16000 Hertz sind nur etwas für feine Ohren. Und der höchste Ton, den die Orgel spielen kann.
Dann der tiefste Ton der Orgel mit 16 Hertz, ein unglaublicher Bass!
Stefan Madrzak stellte noch die verschiedenen Register klanglich vor. Und dann ging es zur Orgel auf die Empore im Westwerk des Patroklidom.
Grünsandsteinstufen führen auf die Empore. Wer mag hier schon alles aufgestiegen sein? Uralt und beeindruckend.
Perfekter Surround zwischen den Orgelpfeifen und spanischen Trompeten
Stefan Madrzak stellte dann die verschiedenen Register vor, jeweils mit ein paar Tönen angespielt. Direkt neben oder „in“ der Orgel zu stehen und zu hören. Das ist wirklich beeindruckend und auch einfach laut. Aber dort zu stehen und zu hören ist auch ein unglaubliches Klangerlebnis.
Gezeigt wurden auch die kleinste Orgelpfeife und die Größte. Eben 16000 Hertz von der kleinsten, nur ein paar Zentimeter groß. Und dann die größte Pfeife mit 16 Hertz und einige Meter hoch aus Holz gebaut.
Und dann die spanischen Trompeten. Sie stehen nicht senkrecht, sondern hängen waagerecht und blasen in den offenen Raum. Laut und klar!
Der Spieltisch muß ersetzt werden
Die Orgel ist 1967 gebaut worden und in die Jahre gekommen. Die Pfeifen müssen saniert werden. Und der Spieltisch ist mit gebrochenen Schaltern sehr sanierungsbedürftig. In dem Zusammenhang soll die Orgel gerne erweitert werden. Mit einem zweiten Spieltisch, einer „Fehdefanfare“ im Hochchor und eine weitere Chororgel im südlichen Querhaus.
Das alles ist ambitioniert und teuer. Stefan Madrzak teilte mit, das die Finanzierung der ersten Schritte gesichert ist. Weitere Spenden sind sehr gerne gesehen.
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